Angstattacken, Panik

Angstpatienten haben oftmals einen langen Leidensweg mit verschiedenen konventionellen Therapieversuchen hinter sich. Viele leiden schon seit Jahren unter qualvollen Symptomen wie Schweißausbrüchen, Herzrasen, Todesangst. Sie beschäftigen sich meistens so stark mit Ihren Ängsten, dass einfache Handlungen zu einem unüberwindlichen Hindernis werden können. Durch Vermeidungsverhalten führen bestimmte Angststörungen sogar in die soziale Isolation.

Da Angst immer noch ein Tabuthema ist, wird sie oft ins lächerliche gezogen. Damit erschwert sich für die Betroffenen die aktive Hilfesuche. Im weiteren Verlauf bleibt es häufig nicht bei einer einzigen Angst, was mit weiteren Einschränkungen in der Lebensqualität verbunden ist. Darunter leiden nicht zuletzt die Familie und die Partnerschaft. Wenn als Folgeerscheinung plötzlich auftretende Panikattacken hinzukommen, wird der Leidensdruck oftmals unerträglich.

Hypnose kann dabei als Therapie angewandt werden. Schon in der ersten Stunde erlernen Sie Selbsthypnose, um zwischen den Hypnosebehandlungen selbständig weiter zu arbeiten. Unter Hypnose wird nach der auslösenden Ursache für die Angst gesucht und danach therapiert.

Phobien sind Ängste, die immer bei der Konfrontation mit dem gefürchteten Objekt oder Situation auftritt und übermäßig heftig ist.

Zu den Phobien zählen:

• Angst vor Tieren - Zoophobie - z.B. vor Spinnen, Katzen, Hunden, Mäusen, Schlangen, Insekten
• Angst vor geschlossenen Räumen - Klaustrophobie
• Angst vor dem Fliegen - Aerophobie
• Angst vor dem Zahnarzt - Dentophobie
• Angst vor Höhen - Acrophobie
• Angst vor offenen Räumen/Plätzen - Agoraphobie
• Angst vor sozialen Interaktionen - Soziale Phobie
• Angst vor Erbrechen - Emetophobie
• Angst vor Ansteckung mit Krankheitserregern - Mysophobie
• Angst vor ernsthaften Krankheiten - Hypochondrie

Durch die Hypnosetherapie werden die belastenden inneren Alarmsysteme behandelt und die alten, angstbesetzten Bezüge therapiert.

Eine Panikreaktion ist zunächst einmal eine normale Stressreaktion des Körpers auf eine unvorhergesehene Gefahrensituation. Er schüttet Adrenalin aus und geht in Alarmbereitschaft, damit er in der Lage ist, schnell und sinnvoll auf die Gefahr zu reagieren. Wenn jedoch die Betroffenen über längere Zeit schon bei geringsten Anlässen mit unangemessenen Symptomen, wie Herzrasen, Schweißausbrüchen oder Schwindelgefühlen reagieren, handelt es sich nicht mehr um eine normale Reaktion sondern um eine Panikattacke.

Diese krankhafte Panikstörung führt nicht zu sinnvollem Verhalten, sondern zu lähmender Angst. Die Attacken kommen plötzlich und verschwinden meist auch rasch wieder. Die Betroffenen empfinden es jedoch als so heftig und lebensbedrohend, dass sie immer mehr potenziell angstauslösende Situationen vermeiden und oftmals nicht mehr alleine aus dem Teufelskreis herausfinden.

Mit Hilfe von Hypnosetherapie können diese Patienten behandelt werden. Ein Schwerpunkt der Therapie stellt hier auch die Stärkung des Selbstbewusstseins dar.