Zwanghaftes Verhalten, Essprobleme

Menschen, die an Zwängen leiden, erkennen diese zwar als unsinnig, können sie jedoch nicht unterdrücken. Versuche, die Zwänge zu unterbinden, lösen Ängste und negative Affekte aus. Behandlungsbedürftig werden sie, wenn sie starkes Leid verursachen, die Betroffenen im Alltag behindern und ein normales, aktives Leben unmöglich wird.

Zwänge entstehen meist schon in jungen Jahren. Zu den bekanntesten zählen der Waschzwang, der Kontrollzwang (Ist der Herd ausgeschaltet?), der Zählzwang und der Kaufzwang.

Um die Störungen zu beheben, müssen die Ursachenf ür dieses zwanghafte Verhalten therapiert werden. Die zugrunde liegende Problematik ist den Betroffenen selbst meist nicht bewusst. Mit Hilfe von Hypnose kann ein Zugang zu den auslösenden Ereignissen gesucht und dementsprechend behandelt werden.

Zu den Essstörungen, die  mit Hypnose behandelt werden, zählen unter anderen Adipositas (Fettsucht), Anorexia nervosa (Magersucht) und Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht).

Wenn einer übermäßigen Kalorienzufuhr ein zu geringer Kalorienverbrauch gegenübersteht, führt es auf Dauer zu Übergewicht und Fettleibigkeit. Im Laufe der Zeit entwickeln sich Begleiterscheinungen wie Bluthochdruck, Herz- und Kreislauferkrankungen und Diabetes. Adipositas kann man mit Hypnose behandeln, siehe auch Gewichtsreduzierung.

Dazu im Gegensatz steht die Magersucht. Hier ist die Kalorienzufuhr ungenügend, manchmal auch begleitet von Medikamentenmissbrauch, sportlicher Überaktivität und dem Selbstauslösen von Erbrechen, die eher für Bulimie charakterisierend sind. Bei fortgeschrittener Magersucht ist unbedingt ärztlicher Rat einzuholen. Hypnose kann begleitend eingesetzt werden, um krankhaftes Essverhalten zu behandeln. Auslösende Ursachen werden unter Hypnose gesucht und therapiert. Hier liegt der Fokus unter anderem auf einer gesunden Einstellung zum Essen.